Niemand kann die Augen vor der Tatsache verschließen, dass es Böses in der Welt gibt. Nicht nur Mord und Totschlag, sondern auch Hass, Gier, Diebstahl, Schikanen, Lügen, Neid, Eifersucht und Gefährdung der Umwelt. Christen glauben, dass alle Schuld auch gegen Gott gerichtet ist. Sie bedeutet einen Verstoß gegen seinen Willen, eine Übertretung seiner Gebote, eine Lieblosigkeit gegenüber seiner Liebe. Sie nennen Schuld vor Gott "Sünde". Jesus hat die Menschen immer wieder aufgefordert ihre Schuld einzusehen und auf einen guten Weg zurückzukehren. Diejenigen, die dazu bereit waren, hat er die Vergebung ihrer Schuld durch Gott zugesagt. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn hat er davon gesprochen. Wer sich wie der verlorene Sohn nach langen Irrwegen nach Hause aufmacht, wird dort einen gütigen Vater finden, der ihn ohne Vorwürfe wieder in die Familie aufnimmt. Die Möglichkeit zu einem Neubeginn ist Christen nie versperrt. Wann immer sie Gott ernsthaft um Vergebung bitten, dürfen sie hoffen, von ihm gehört zu werden. Es gibt ein eigenes Sakrament der Buße, das in der katholischen Kirche auch Beichte ("Bekenntnis") genannt wird. Das Sakrament wird im persönlichen Gespräch mit einem Priester gespendet. Es schenkt die Erfahrung, dass Altes vorbei ist, dass Gott das Heil des Menschen will und Gottes Barmherzigkeit größer ist als jede Schuld.
In unserer Seelsorgeeinheit gibt es jeden Samstag um 8.30 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria Schray die Möglichkeit die Beichte zu empfangen. Vor dem Weihnachtsfest und dem Osterfest werden zusätzliche Beichtzeiten in den Pfarrkirchen angeboten. Termine entnehmen Sie bitte dem Pfarrblatt. Der Priester unserer Seelsorgeeinheit ist gerne bereit auch besondere Termine für ein Beichtgespräch zu vereinbaren.