Das wollten wir doch mal wissen.
Die Eröffnung des Krematoriums Meßkirch war für uns ein Anlass, dieser Frage vor-Ort nachzugehen. In der Infobroschüre hieß es:
„Der Tod ist ein trauriges Ereignis, eine endgültige Trennung, an dem die Angehörigen von einem geliebten Menschen Abschied nehmen müssen. Der letzte Weg hat Würde, Anteilnahme und einen vertrauensvollen zwischenmenschlichen Umgang verdient.“
Im Rahmen unserer regelmäßigen Fortbildungen haben wir uns daher auf den Weg gemacht und wurden in Meßkirch auch sehr freundlich von Herrn Herbrechtsmeier empfangen. Er hatte sich den Abend für uns reserviert und er hat uns in 2 Gruppen durchgeführt. Impfpflicht, Testpflicht, Maskenpflicht waren für uns selbstverständlich.
Der erste Eindruck war gleich von der stillen, friedlichen und ruhigen Atmosphäre geprägt. Glänzendes Marmor, reflektierendes Aluminium – kein Feuer.
Da an diesem Tag schon 2 Verbrennungen stattgefunden hatten, strömte der Ofen noch eine starke Nachwärme aus. Kein Wunder, da die Verbrennung bei bis zum 1400 Grad über Stunden stattfindet. Dank der überwältigenden Technik kommen davon aber nichts in die Umwelt: weder Hitze, noch Geruch, noch Rußpartikel. In dicken Rohren, Filtern und mit Hilfe von komputergesteuerter Anlage wird der ganze Vorgang gesteuert. Verblieben vom Körper ist nur Asche, vereinzelt Knochenteile (die dann noch zu Staub gemahlen werden) und alle Metallteile.
Es ist beeindruckend und macht sehr nachdenklich.
Ich wünsche dir ein wenig Glück
an jedem neuen Morgen.
Und immer einen Augen-Blick
für andrer Leute Sorgen.
Ich wünsche dir Geborgenheit,
und einen Ort zum Träumen.
Und wenn es Missgeschicke schneit,
sie aus dem Weg zu räumen.
Ich wünsche dir: Du bleibst gesund
an Körper, Geist und Seele,
und dass kein ärztlicher Befund
dich gräme oder quäle.
Ich wünsche dir 'nen guten Draht
zum Schöpfer aller Dinge,
und dass er dir mit Rat und Tat
stehts neue Hoffnung bringe.
Ich wünsche dir im neuen Jahr,
nur Schönes zu erfahren.
Und was dir bisher wichtig war:
Im Herzen zu bewahren.
(Roman Herberth)